Burgörner-Neudorf

Mancher der Leser wird sich fragen, Burgörner-Altdorf das alte Dörfchen und Burgörner-Neudorf das Neue ? Wie ist das gemeint. Viele werden es noch wissen, ganz sicher jedoch die Älteren. Wenn nämlich der Altdorfer von seinem Wohnort (der meist auch der seiner Eltern Wohn- und Geburtsort ist) spricht, dann meint er sein altes Dörfchen.

Burgörner-Neudorf ist eine neue Schöpfung, die nur wenig älter als 140 Jahre ist. Je mehr das neue Dorf wuchs, desto mehr gewann es an Bedeutung, umso mehr jedoch verlor das alte Dörfchen. Die Verwaltung (siehe Rathaus von Burgörner) und die altehrwürdige Schule bekamen ihren Hauptsitz nun in Neudorf.

Im Allgemeinen gilt „die Schmalzgrund“ als Grenze zwischen Neu und Alt. Aber was darüber hinaus liegt, erkennt der Altdorfer nicht mehr als zu ihm gehörig an.

Es gibt Leute die lachen über diese Eigenart der Altdörfer. Das geschieht aber sehr zu Unrecht. Altdorf hat eine ehrwürdige Geschichte, Neudorf hat leider keine. Es ist eine neumodische Siedlung. Altdorf hat seine uralte Geschichte, sowie das alte Schloß mit seiner großen Vergangenheit. In Neudorf gab es kaum besonders hervortretende Baulichkeit, was sich erst durch die Eröffnung des Friedrich-Wilhelm-Bades, dem Bau der kath. Kirche, durch die Anlage des Hettstedter Bahnhofes, dem Neubau der Lutherkirche und in jüngster Zeit durch den Bau des Klubhauses änderte.

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