Brunnen für die Schule in Burgörner-Neudorf

Beim Durchstöbern alter Zeitungen, im „Hettstedter-Wochenblatt vom Februar 1897“, entdeckten wir einen Artikel über die Schule in Burgörner-Neudorf.

„Einem großen Missstand wird jetzt endlich abgeholfen. Wenn die Schulkinder sich in der Pause einmal durch einen Trunk Wasser erfrischen wollten, dann mussten sie zur Nachbarschaft laufen. ….. „


Um einen erfrischenden Schluck Wasser zu bekommen, liefen sie an einen in der Nähe gelegenen Brunnen mit Pumpe „an die Schucke“ . Es gab zu dieser Zeit in Burgörner-Neudorf nur sehr wenige Brunnen. Die Pumpen wurden dauernd von den Erwachsenen in Anspruch genommen. Jeder Haushalt brauchte Wasser zur Essenzubereitung, zum Waschen, zum Trinken usw. Wenn nun auch noch die Schulkinder dazwischen kamen, fühlten sich die Erwachsenen belästigt und im geplanten Tagesablauf behindert. Weiter heißt es in dem Artikel:

„ …. Jetzt wird nun in erfreulicher Weise der Schulhof seinen eigenen Brunnen erhalten. Mit der Abteufung desselben ist bereits begonnen. Seine Herstellung erfordert nicht geringe pekuniäre (d.h. finanzielle) Opfer, da voraussichtlich erst in einer Tiefe von 30-33 m auf eine ausgiebige Wasserader zu rechnen ist. Der Nutzen ist aber nicht allein in gesundheitlicher Beziehung, sondern auch mit Rücksicht auf eine eventuelle Feuergefahr so evident (d.h. einleuchtend), dass die schon lange angestrebte Anlage nicht mehr weiter hinausgeschoben werden durfte.“

So hatte die Schule in Burgörner-Neudorf nun ihren eigenen Brunnen mit Pumpe.

Team Hettstedt-Burgörner.de (Mai 2012)

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